Das Studium in der Schweiz - so geht’s

Ein Studium in der Schweiz gehört zur tertiären Bildung und es können über 120 Studienrichtungen an Universitären und Pädagogischen Hochschulen sowie Fachhochschulen absolviert werden.

Arten von Hochschulen

Wir stellen euch nun die drei Arten von Hochschulen der Schweiz vor und jeweils spezifische Informationen zur Zulassung und dem Studienangebot.

Beachte: Es ist meistens möglich, zwischen den drei Hochschulformen zu wechseln. Eine Zusatzleistung in Form von ECTS-Punkten ist dafür aber notwendig.

Insgesamt gibt es zehn kantonale Universitäten sowie zwei bundesweite Eidgenössische Technische Hochschulen (ETH).

An Universitären Hochschulen (UH) wird vor allem Grundlagenforschung gelehrt und betrieben. Der Fokus liegt auf theoretischer wissenschaftlicher Arbeit.

Zulassung zum Studium und Studienausrichtung

Für die Zulassung zu Bachelorstudien an den Universitären Hochschulen ist generell die Gymnasiale Maturität erforderlich. Hast du nur die Berufsmaturität oder Fachmaturität erreicht, kannst du mit einer Ergänzungsprüfung, der Passerelle, zu den Hochschulstudien zugelassen werden.

An manchen Hochschulen ist der Zugang zum Studium beschränkt. Generell gibt es für alle medizinischen Fächer und die Sport- und Bewegungswissenschaften Numerus-Clausus- und Aufnahmeverfahren bzw. Eignungstests.

Die Studien vermitteln Grundlagenwissen und sind hauptsächlich theoretisch ausgerichtet. Es können Monofächer wie Humanmedizin, Rechtswissenschaften oder auch eine Kombination aus mehreren Fächern belegt werden.

Fachhochschulen (FH) zeichnen sich dadurch aus, dass sie praxisbezogen lehren und forschen. Sie orientieren sich somit an der beruflichen Praxis.

Zulassung zum Studium und Studienausrichtung

Der generelle Zugang zu Fachhochschulen ist mit der Berufsmaturität und einer zumeist einjährigen Arbeitswelterfahrung möglich.

Die Studien haben sowohl einen theoretischen aber vor allem praktischen Bezug. Die Lehre ist somit an der Berufspraxis ausgerichtet. Bachelorabschlüsse qualifizieren somit direkt für die entsprechenden Berufe.

An den Pädagogischen Hochschulen (PH) werden Lehrende für den Kindergarten bis zur zweiten Sekundarstufe ausgebildet.

Ausserdem finden dort Aus- und Weiterbildungen in verschiedenen Fachbereichen statt.

Zulassung zum Studium und Studienausrichtung

Die Zulassung ist je nach Unterrichtsstufe unterschiedlich. Generell werden für Bachelorstudiengänge dieselben Voraussetzungen gefordert wie für die Zulassung an den Universitären Hochschulen.

Das Studienangebot konzentriert sich auf die Fächer, die an den Schulen unterrichtet werden. Die Ausbildung qualifiziert generell für den Beruf als Lehrer bzw. Lehrerin.

Es gibt sehr viele Weiterbildungen wie beispielsweise für Sonder- und Heilpädagogik, Logopädie, Sozialpädagogik.

Beachte: Du musst unbedingt die Anmeldefristen für das jeweilige Studienfach an den verschiedenen Hochschulen kennen.

An manchen Fachhochschulen werden die Anmeldungen gereiht. Sobald die Kapazität erreicht ist, wirst du dann nicht mehr für das jeweilige Semester zugelassen.

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Studiengestaltung

Die Studien gestalten sich an den diversen universitären Einrichtungen unterschiedlich. Sie können an Fachhochschulen stark strukturiert sein und etwa in den Geistes- und Sozialwissenschaften mehr Freiräume bieten.

So sind im Rahmen der Bachelorstudien die Studieninhalte in Form von Modulen meistens fix vorgegeben, während es bei Masterstudien einen grösseren Gestaltungsspielraum gibt.

Module bestehen aus Pflichtfächern, Wahlpflichtfächern und Wahlfächern und bilden thematisch und inhaltlich abgeschlossene Studieneinheiten.

Pflichtmodule müssen absolviert werden, Wahlpflichtmodule können aus einem vorgegebenen Angebot frei zusammengestellt werden und Wahlmodule werden von den Studierenden nach eigenen Interessen ausgewählt.

Ein Modul umfasst eine bestimmte Anzahl von ECTS-Punkten und wird durch eine Prüfung oder eine andere Prüfungsleistung abgeschlossen.

Im Studium gibt es unterschiedliche Lernformen.

Das Selbststudium ist dabei die wichtigste Lernform an den Hochschulen. Darunter versteht man die selbstständige Aneignung von Lernstoff in Form von Lektüre, dem Verfassen von Arbeiten und dem Abhalten von Präsentationen.

Mittlerweile hat auch das E-Learning einen hohen Stellenwert. Auf diversen Plattformen, wie etwa Moodle, können Lehrende Unterlagen zur Verfügung stellen und sich Studierende miteinander austauschen.

In manchen Studienrichtungen sind darüber hinaus auch Praktika vorgeschrieben. Sie bieten einen ersten Einblick ins Berufsleben und vermitteln praktische Kenntnisse.

Studienabschlüsse

In der Schweiz wurden die Studien auf das Bologna-System, also der Einteilung in Bachelor-, Master-, und ggf. Doktoratsstudien, umgestellt. Das erlaubt eine Harmonisierung der Studien und ermöglicht die Mobilität zwischen den Universitäten.

Ein Bachelorstudium dauert grundsätzlich drei Jahre und umfasst 180 ECTS-Punkte. In manchen Studienrichtungen kann es bis zum Bachelorabschluss jedoch länger dauern.

In den Geistes- und einigen Sozialwissenschaften, den Künsten und manchen Unterrichts-Studiengängen schliesst du mit dem akademischen Grad Bachelor of Arts (BA) ab.

Einen Bachelor of Science (BSc) erhältst du, wenn du ein Bachelorstudium in den Naturwissenschaften, Gesundheits- und einigen Sozialwissenschaften sowie Wirtschaftswissenschaften abschliesst.

Es gibt noch einige andere Bachelorgrade, die von manchen Universitäten vergeben werden.

Nach einem Bachelorstudium kannst du ein Masterstudium absolvieren. Die meisten Masterstudien dauern drei bis vier Semester und umfassen 90 bis 120 ECTS-Punkte.

Du wirst direkt zum Masterstudium zugelassen, wenn du ein fachgleiches Bachelorstudium abgeschlossen hast.

Es besteht aber auch die Möglichkeit ein fachfremdes Masterstudium zu absolvieren. Dafür sind jedoch Nachweise zusätzlicher Kenntnisse im Rahmen von ECTS-Punkten erforderlich.

Auch der Master schliesst meistens mit einem Master of Arts- (MA) bzw. Master of Science (MSc)- Grad ab.

Einen Doktoratssabschluss (PhD) kannst du nach einem Bachelor- und Masterstudium nur an den Universitären Hochschulen erwerben. Die Zulassung erfolgt mit einem Masterstudium.

Er ist sinnvoll, wenn du eine akademische Karriere anstrebst.

Während dem Doktoratsstudium arbeitest du an einem eigenen Forschungsprojekt, das du mit einer Dissertation abschliesst.

Studienrichtungen und Berufsmöglichkeiten

Wir stellen euch nun exemplarisch einige Details zu gängigen Studienrichtungen vor.

Psychologie studieren

Mit einem Studium der Psychologie befasst man sich mit allen Bereichen menschlichen Verhaltens und qualifiziert sich so für unterschiedliche Berufsbereiche.

Je nach Universität oder Fachhochschule werden verschiedene Fachrichtungen angeboten.

Diese können sein:

  • Forschungsmethoden (inklusive Statistik)
  • Allgemeine Psychologie
  • Biologische Psychologie
  • Persönlichkeitspsychologie
  • Diagnostik
  • Entwicklungspsychologie
  • Sozialpsychologie
  • Arbeits- und Organisationspsychologie
  • Klinische Psychologie

Psychologie kannst du sowohl an Universitären Hochschulen als auch an Fachhochschulen studieren. Es gelten die jeweiligen Zulassungsbedingungen dieser Hochschulen.

Das Studium der Psychologie kann mit einem Bachelor- Master-, und Doktoratstitel abgeschlossen werden.

Absolventen und Absolventinnen der Psychologie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern aber vor allem im Sozial- und Gesundheitswesen und der psychologischen Beratung.

Sie eignen sich aber auch für wirtschaftliche Bereiche, wie etwa der Markt- und Meinungsforschung, der Organisations- und Personalentwicklung und dem Marketing.

Sie finden ebenso Stellen in der Lehre und Forschung sowie im Verwaltungs- und Öffentlichkeitsbereich.

Allerdings sind für manche Berufsbereiche, wie z.B. der Psychotherapie, zusätzliche Weiterbildungen notwendig.

Soziale Arbeit studieren

Soziale Arbeit befasst sich mit der Unterstützung von Personen, Gruppen und Familien, die sich in schwierigen Lebenslagen befinden. Im Studium lernt man auch die politischen, rechtlichen und ökonomischen Strukturen von sozialen Systemen kennen.

Folgende Fachrichtungen können beim Studium für Soziale Arbeit angeboten werden:

  • Methoden: z. B. Beratung, Gesprächsführung, Mediation, Fallanalysen
  • Sozialgeschichte
  • Organisationslehre
  • Wirtschaftliche, rechtliche und psychologische Grundlagen von sozialen Strukturen
  • Themen: Alter, Armut, Behinderung, Krankheit und Gesundheit, Kindheit und Jugend, Migration, soziale Ungleichheit

Soziale Arbeit kann an einigen Fachhochschulen sowie an der Universität Freiburg studiert werden. Es gelten die jeweiligen Zulassungsbedingungen der Hochschulen.

Ein Studium der Sozialen Arbeit kann mit einem Bachelor-, Master- und Doktoratsgrad abgeschlossen werden.

In der Sozialen Arbeit betreut und beratet man Menschen mit unterschiedlichen sozialen Problemen oder Beeinträchtigungen. Man eignet sich somit für ein breites Spektrum an sozialen Tätigkeitsfeldern.

Diese Tätigkeitsfelder können umfassen: Sozialhilfe, Kinder- und Jugendhilfe, Straf- und Massnahmenvollzug, psychosoziale Beratung, Suchthilfe, betriebliche Sozialarbeit, Schulsozialarbeit usw.

Es gibt verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten und mit einem Doktorat ist auch eine wissenschaftliche Karriere möglich.

Weiterbildungen können sein: Case Management, Eingliederungsmanagement uvm.

Jura studieren

Jura, also Rechtswissenschaft, beschäftigt sich mit allen rechtlichen Belangen von Personen (Privatrecht), der Gesellschaft und des Staates (Öffentliches Recht).

An den Universitäten ist Rechtswissenschaft ein Monofach. Das Bachelorstudium ist kaum frei gestaltbar und befasst sich mit den Grundlagen des Öffentlichen und Privatrechts. Im Masterstudium erfolgen dann Spezialisierungen wie Wirtschaftsrecht, Strafrecht oder Kriminologie.

Fachrichtungen können also sein:

  • Juristische Arbeitstechniken
  • Philosophische, geschichtliche und theoretische Rechtsgrundlagen
  • Themen: Privatrecht, Wirtschaftsrecht, Öffentliches Recht, Strafrecht

Jura kann an vielen Universitären Hochschulen und einigen Fachhochschulen studiert werden.

Wenn du Rechtswissenschaft an Fachhochschulen mit einer gymnasialen Matura studieren möchtest, brauchst du ein einjähriges fachliches Praktikum für die Zulassung. Ansonsten gelten die jeweiligen Zulassungsbedingungen der Hochschulen.

Du kannst ein Jura Studium mit einem Bachelor-, Master- und Doktoratsgrad abschliessen.

Mit einem Jura Studium wirst du praxisnah für alle Bereiche des Rechts ausgebildet. Absolventen und Absolventinnen arbeiten etwa in der Privatwirtschaft (z.B. Versicherungen, Banken), der öffentlichen Verwaltung sowie im Notariat, in nationalen und internationalen Organisationen und auch beispielsweise in der Lehre.

Als Weiterbildung gilt vor allem die Ausbildung zum Anwalt bzw. zur Anwältin. Nach einem Masterabschluss in Rechtswissenschaft ist dafür eine einjährige Praxis bei Anwälten oder im Gericht und dem Bestehen der Anwaltsprüfung notwendig.

Beachte: Die Weiterbildung zum Anwalt bzw. zur Anwältin ist nur mit einem Masterabschluss an Universitären Hochschulen möglich. Ein Masterabschluss von Fachhochschulen ist für diese Ausbildung nicht ausreichend.

Biologie studieren

Die Biologie ist eine Naturwissenschaft und befasst sich mit allen Formen des Lebens, beginnend bei der Zelle eines Bakteriums bis hin zum gesamten Menschen.

Sie konzentriert sich auf den Ursprung, die Entwicklung und die Eigenschaften der einzelnen Lebensformen.

Fachrichtungen können an den jeweiligen Universitäten recht unterschiedlich sein. Es lohnt sich daher die Angebote der einzelnen Universitäten zu vergleichen.

Die Biologie ist eine sich durch Fortschritte stark entwickelnde Wissenschaft und umfasst Studiengebiete wie:

  • Molekularbiologie
  • Genetik
  • Paläontologie
  • Verhaltensbiologie
  • Zoologie
  • Ökologie
  • Neurobiologie

Biologie kann an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich sowie an einigen anderen Universitären Hochschulen studiert werden. Es gelten die jeweiligen Zulassungsbedingungen der Hochschulen.

Ein Studium der Biologie kann mit einem Bachelor,- Master- und Doktoratstitel abgeschlossen werden.

Absolventen und Absolventinnen eines Studiums der Biologie arbeiten nicht nur in der Forschung, sondern auch in politischen und wirtschaftlichen Institutionen.

Ausserdem in verschiedenen Bundeseinrichtungen, wie Umwelt- und Planungsbüros und in diversen Verbänden, die Natur und Tiere schützen.

Ein grosser Bereich ist auch die Pharmazeutik sowie die Biomedizin. Ausserdem finden Biologen und Biologinnen Stellen in der Lebensmittel- und Landwirtschaftsindustrie.

Es gibt sehr viele Weiterbildungsmöglichkeiten wie z.B. Labormedizin, Mikrobiologie oder Medizinphysik. Für die Forschung ist ein Doktoratsstudium sehr sinnvoll. Mit einem Masterabschluss in Biologie kann man auch ein Lehrdiplom für Maturitätsschulen erwerben.

BWL studieren

BWL, also Betriebswirtschaftslehre, beschäftigt sich mit allen wirtschaftlichen Belangen von Unternehmen (z. B. Controlling, Personalmanagement, Marketing, Rechnungswesen, Strategie und Planung).

Zu Beginn des Studiums beschäftigt man sich vor allem mit den Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, dem Recht, der Mathematik/Informatik und Statistik für Ökonomen und Ökonominnen.

Später kann man dann verschiedene Schwerpunkte wählen, die sich an den diversen Hochschulen unterscheiden können.

Gängige Fachrichtungen sind:

  • Rechnungswesen
  • Personal und Organisation
  • Marketing
  • Logistik
  • Management

BWL kann an Universitären Hochschulen und Fachhochschulen studiert werden. Es gibt auch interdisziplinäre Studiengänge. Es gelten die jeweiligen Zulassungsbedingungen der Hochschulen.

Betriebswirtschaftslehre kann mit einem Bachelor-, Master- und Doktoratstitel abgeschlossen werden.

Mit einem BWL Studium kannst du in allen Bereichen der Privatwirtschaft und öffentlichen Verwaltung arbeiten. Diese umfassen etwa Tätigkeitsfelder wie Rechnungswesen, Management, Personalberatung, Marketing, Logistik und Verkauf.

Auch hier gibt es die Möglichkeit zu forschen oder als Weiterbildung ein Lehrdiplom zu erwerben. Einige andere Weiterbildungen finden sich in den Bereichen Change Management, Organisationsberatung und Controlling.

Informatik studieren

Informatik entwirft Kommunikations- und Informationstechnologien für wirtschaftliche, gesellschaftliche und wissenschaftliche Bereiche.

Diese Wissenschaft ist eng verknüpft mit der Mathematik sowie den technischen Wissenschaften.

Man unterscheidet generell zwischen der theoretischen, technischen, praktischen und angewandten Informatik. Je nach gewähltem Studienschwerpunkt gibt es darüber hinaus noch andere Fachrichtungen wie:

  • Wirtschaftsinformatik
  • Medieninformatik
  • Bioinformatik
  • Künstliche Intelligenz
  • Computerlinguistik
  • Medizininformatik

Ein Informatik Studium kann sowohl an Universitären Hochschulen, den beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen und an Fachhochschulen absolviert werden, wobei die Universitäten sich auf wissenschaftliche Grundlagenforschung spezialisieren und die Fachhochschulen stärker praxisorientiert sind.

Es gelten die jeweiligen Zulassungsbedingungen der Hochschulen.

Informatik kann mit einem Bachelor-, Master- und Doktoratsgrad abgeschlossen werden.

Da Informationstechnologien in allen Bereichen des modernen Lebens verwendet werden, sind die Tätigkeitsfelder mit einem Informatik-Abschluss sehr vielseitig. Absolventen und Absolventinnen arbeiten etwa in Banken, Unternehmen, Versicherungen, Telekommunikationsfirmen, Pharmaunternehmen, in der Logistik, in Beratungsfirmen, in Agenturen, in Spitälern, der Medizintechnik und auch in der Forschung und Lehre.

Neben dem Abschluss eines Lehrdiploms, der das Unterrichten an Mittel- und Berufsfachschulen erlaubt, gibt es eine Fülle von Weiterbildungsmöglichkeiten wie etwa im Bereich Software Engineering, Network Management und Information Technology.

Soziologie studieren

Die Soziologie beschäftigt sich mit allen Bereichen des menschlichen Zusammenlebens, beginnend bei sozialen Gruppen über Institutionen bis hin zu gesamten Strukturen von Gesellschaften.

Da sich die Soziologie mit einer Vielzahl von sozialen und gesellschaftlichen Themen auseinandersetzt, gibt es eine Fülle von Fachrichtungen und Themen.

Hauptsächlich beschäftigt man sich im Studium mit:

  • Soziologischen Theorien
  • Statistik und Mathematik
  • Qualitativen Forschungsmethoden
  • Angrenzenden Fächern wie Volkswirtschaft und Politikwissenschaft
  • Speziellen Soziologien wie Familiensoziologie, Medizinsoziologie, Alterssoziologie, Sportsoziologie, Bildungssoziologie

Soziologie kann an Universitären Hochschulen und im Rahmen von interdisziplinären Studiengängen studiert werden. Es gelten die jeweiligen Zulassungsbedingungen der Hochschulen.

Soziologie kannst du mit einem Bachelor-, Master- und Doktoratstitel abschliessen.

Ein Studium der Soziologie bildet nicht speziell für bestimmte Berufe aus. Absolvierende kommen in unterschiedlichen Bereichen unter wie der öffentlichen Verwaltung, in privatwirtschaftlichen Unternehmen (Marketing, Markt- und Meinungsforschung), in Non-Profit Unternehmen, in PR- und Werbeagenturen und der Entwicklungsarbeit.

Eine gezielte Weiterbildung kann beim Berufseinstieg und der Karriere nützlich sein wie im Kultur- und Sozialmanagement, im Sozialbereich, in der Entwicklungsarbeit und in der Medienkommunikation.

Medizin studieren

Die Humanmedizin widmet sich der Erforschung menschlicher Krankheiten, ihrer Prävention und Behandlung.

Ein Medizinstudium baut auf naturwissenschaftlichen Fächern auf und beschäftigt sich mit allen Organen und Funktionsweisen des menschlichen Körpers.

Folgende Fachrichtungen werden daher gelehrt:

  • Physik
  • Chemie
  • Molekularbiologie
  • Anatomie
  • Histologie
  • Funktionsweise einzelner Organe wie Herz, Lunge, Leber
  • Zentralnervensystem

Medizin kann an diversen Universitären Hochschulen und an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich studiert werden.

Es gelten die jeweiligen Zulassungsbedingungen der Hochschulen und an einigen Universitäten findet ein Eignungstest statt. An den meisten Universitäten muss darüber hinaus bis zum Ende des zweiten Bachelor-Studienjahres ein Krankenpflegepraktikum absolviert werden.

Medizin kann mit einem Bachelor-, Master- und Doktoratsgrad abgeschlossen werden.

Die meisten Absolventen und Absolventinnen der Medizin arbeiten als Ärzte und Ärztinnen, in unterschiedlichen klinischen Bereichen (Chirurgie, Innere Medizin, Endokrinologie, Kinder- und Jugendmedizin, Psychiatrie usw.). Dafür müssen sie eine Weiterbildung zum Facharzt/zur Fachärztin absolvieren.

Um in der Forschung zu arbeiten, ist ein Doktoratsstudium wichtig. Nur mit einer Promotion erhält man den Titel “Dr. med.” Dieser ist aber für eine berufliche Tätigkeit als Arzt bzw. Ärztin nicht notwendig.

Tipp: Bei Eduwo findest du auch die bestbewerteten Studienrichtungen.

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Flandorfer, P. (2018, 07. November). Das Studium in der Schweiz - so geht’s. Scribbr. Abgerufen am 18. April 2024, von https://www.scribbr.ch/tipps-ch/studium/

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Priska Flandorfer

Priska arbeitet im Bereich Content Writing. Sie ist promovierte Sozialwissenschaftlerin und hilft gerne anderen Studierenden beim Bestehen ihrer Abschlussarbeiten.